Dieser junge Hengst wurde uns vor gut 4,5 Monaten auf Anweisung des Veterinäramtes gebracht, welches sich um eine vernachlässigte Herde Pferde kümmerte. Was ursprünglich als vermutlich relativ harmlose Verletzung begann, endete aufgrund der Missachtung in solch einem Ausmaß „wilden Fleisches“.
Wir konnten dem hübschen Kerl mit einer aufwendigen Operation und langem Klinikaufenthalt seine Lebensqualität zurückgeben und haben nebenbei auch noch ein nettes, händelbares Pferdchen aus ihm gemacht, das bis dahin noch nie von einem Menschen angefasst wurde.

Solche Zustände gibt es leider auch hier bei uns noch viel zu häufig, diesen Tieren helfen aber nur aufmerksame Mitmenschen, die erst mal versuchen, mit dem Besitzer Kontakt aufzunehmen und wenn das nicht fruchtet, sich an das zuständige Veterinäramt wenden. In den seltensten Fällen sind solche Situationen böswillig herbeigeführt, zumeist stecken dahinter ganz schwere oder traurige Schicksale, gepaart mit Überforderung und Hilflosigkeit. Aber Glück im Unglück für die Tiere, deren Besitzer einsichtig sind und die angebotene Hilfe annehmen!